Verlegehinweise

Der Boden sollte vor dem Verlegen gut vorbereitet werden. Einige Stichpunkte erleichtern Ihnen das sachgerechte Verlegen für langfristiges Vergnügen mit Ihrem Rasen:

Die Bodenstruktur der Verlegefläche ist vorzubereiten.
Für ein gleichmäßiges Wachstum benötigt Rasen einen guten Bodenschluss zur Wasser- und Nährstoffversorgung. Darüber hinaus ist im Boden eine Luft- und Wasserdurchlässigkeit für ein gutes Wachstum notwendig. Dazu sind Erdschollen zu zerkleinern, Steine, Wurzelwerk, Unkräuter und grobe Teile zu entfernen sowie Bodenverdichtungen, wie sie nach vielen Bautätigkeiten auftreten, gründlich zu beseitigen. Je gleichmäßiger der Boden vorbereitet wird, desto einheitlicher gedeiht der Rasen. Je nach Bodenart sind unter Umständen Beimengungen von Sand (Vermeidung von Staunässe!) oder Grünkompost (Anreicherung des Nährstoffgehalts!) für eine langfristige Aufwertung des Bodens sinnvoll.

Die Bodenoberfläche ist zu egalisieren.
Dies sollte erfolgen, damit bei starken Regengüssen keine Wasserpfützen entstehen. Das Planum gut absetzen lassen, dazu das Areal „trittfest“ walzen, damit auch nachträglich keine Unebenheiten entstehen.

Der Nährstoffgehalt der Verlegefläche ist aufzufrischen.
Für gesundes Wachstum benötigt Ihr Rasen Luft, Licht, Wasser und Nährstoffe. Ersteres liefert die Natur, letzteres sollten Sie bei Bedarf nachliefern. Damit Ihr Rollrasen gute Startbedingungen auf der Verlegefläche bekommt, sollten alle für das Pflanzenwachstum wesentlichen Nährstoffe (Stickstoff N, Phosphor P und Kali K) mit einem Starter-Volldünger (NPK) ausreichend zur Verfügung gestellt werden. Die Stressphase des Umbettens wird so schneller überwunden.

Die Oberfläche des Areals leicht aufharken.
Entsprechend einem Saatbett ist unmittelbar vor dem Verlegen die plane Bodenoberfläche mit einer Harke leicht auf zu rauen, damit Luft, Wasser und Wurzeln leichter in untere Erdschichten gelangen können.

Den Rasenteppich ausrollen.
Rasen ist ein Frischeprodukt, deshalb sollte möglichst unmittelbar nach Anlieferung der Fertigrasen fugendicht und lückenlos und verlegt werden.
Die Rasensoden sind unmittelbar betretbar, allerdings noch empfindlich gegen Scherbelastungen. Durch eine versetzte Anordnung der Rasenrollen lässt sich die Scherfestigkeit erhöhen. Mit der Durchwurzelung des Bodens steigt die Widerstandsfähigkeit. Nach wenigen Wochen kann die Fläche voll belastet werden.

Den Rasenteppich walzen.
Nach dem Verlegen des Rasenteppichs sollte die Fläche mit einer leichten Walze abgewalzt werden, um einen innigen Bodenkontakt der Graswurzeln mit dem Erdboden herzustellen.

Der verlegte Rasen ist durchdringend zu wässern.
Nach dem Verlegen sollte der Rasen direkt zum Anwachsen stimuliert werden. Idealerweise erhalten die Gräser dazu ausreichend Wasser, das die Nährstoffe im Boden verfügbar macht. Das verabreichte Wasser sollte dabei den Mutterboden gut anfeuchten und in tiefere Bodenschichten eindringen. Die Rasensoden sollten allerdings nicht „schwimmen“. Staunässe ist zu vermeiden. Das Beregnen ist ca. 2 bis 3 Wochen notwendig.

Die Fläche ist sofort begehbar.
Abhängig von der Jahreszeit und der vorherrschenden Witterung ist der Rasen nach ca. 2-6 Wochen richtig verwurzelt und damit auch scherfest. In der Anwuchsphase ist die Fläche regelmäßig zu wässern.

Rasen mähen.
Die Fläche kann nach 1-2 Wochen erstmals gemäht werden. Die Schnitthöhe sollte mit 5cm zunächst nicht zu tief gewählt werden. Zur Schonung des Rasens sollte stets auf scharfe Messer des Rasenmähers geachtet werden. Stumpfe Messer führen zu ausgefransten Wundrändern an den Grasblättern. Rasenkrankheiten können entstehen.